Reisebericht 2013

 

Ein neues Segeljahr, da ja der Kapitän sehr schreibfaul ist gebe ich euch eine kleinen Einblick in das Leben des bayrischen Seebären. Dieses Jahr hielt in nichts Zuhause, vor seinem Geburtstag flog er schon auf die Insel Leros wo unser Boot aus den Winterschlaf hielt. Es wurden ein paar kleine Arbeiten verrichtet unter anderem eine Selbststeueranlage (Monika) eingebaut da ich ja wieder nur 5 Wochen an Board bin, so dass sie meine Aufgabe  das steuern übernimmt.  Es wurde noch mal Ostern auf griechisch gefeiert, da dies 5 Wochen später ist wie in Deutschland.

 

Die Inseln Kalymnos, Kos, Pserimos und die Vulkaninsel Nysirius wurden bereits angesteuert als ich noch den deutschen Pflichten nach ging.

 

Seit 5. Juni bin ich nun wieder hier, der Himmel ist blau, die Sonne strahlt vom Himmel und der Meltemi bläst wieder mit einer Windstärke 5-6 Bft. Somit kann ich euch ein bisschen was erzählen. Abholung vom Flughafen durch die Delegation Franz und Johannes, sofortiger Großeinkauf bei Lidl und dann in den Stadthafen Kos wo die Ronja 3 lag. Oh mein Magen die See hat mich wieder und somit auch die Seekrankheit, mittlerweile habe ich es überstanden. 3 Tage Kos mit Stadtbummel (sehr touristisch), putzen und eingewöhnen.  

 

Oh, ich staunte sehr, die elektrische Ankerwinsch wurde eingebaut, das Bananaboot kann man einhändig zu Wasser lassen ein Lazey für das Großsegel angebracht. Franz hat das Boot so richtig zum Einhandsegler umfunktioniert, alle Achtung.

 

Der erste Törn ging auf die Insel Kalymnos, für die Überfahrt war bei herrliches Segelwetter (16,5 Seemeilen, 3 Bft) angesagt . Auf jeder Insel gibt es Roller zu mieten und so erkundeten wir die Insel. Die Straßen sind umsäumt von weißen und roten Oleander ein wunderbarer Duft geht davon aus und es ist ein Stück Freiheit so über die Insel zu fahren.

 

Der Wind (Südwind) lässt es zu wir segeln weiter Richtung Norden. Das ist hier ein bisschen problematisch der Wind bläst normaler weise immer von Norden oder Nordost. 40 Seemeilen in die Nordbucht von Leros.  So da ich ja dieses Jahr Urlaub habe (hat Franz versprochen) gehen wir weiter in die Bucht von Lipsi, das ist ein schönes Fleckchen. Am Abend läuft dann die „Dshamilja“ mit Fritzi, Melanie und Kenneth ein. An der Donau hat uns ihr Buch „Die Donau von Kehlheim bis Sulina“ 3 Monate lang begleitet und jetzt haben wir sie kennen gelernt. Sie sind mittlerweile zu dritt (Fritzi feiert den 5. Geburtstag) und Opa Franz war schon dazu eingeladen. Da mir Franz noch Patmos (hl. Insel vom Johannes) zeigen möchte geht es am nächsten Tag weiter.

 

12 Seemeilen mit 5 und 6 Bft. und bis zu 2 m hohe Wellen begleiten uns, das war der Test für Seefestigkeit. Test bestanden und jetzt liegen wir seit 6 Tagen wieder mal fest. Die Insel hat allerdings viel zu bieten, von der Johannisgrotte in der Johannis mehrere Visionen hatte, bis zum Kloster das wie eine Burg aussieht. Die Chora ist ein Städtchen in den Feld gebaut mit kleinen verwinkelten Gässchen und ein Blick über Meer und Insel der einmalig ist. Der Roller bringt mich das eine oder andere mal in den Genuss allerdings haben wir das ganze auch schon zu Fuß erwandert.

So das war’s nun für heute.