Black Sea
Wir liegen in Kiyiköy in der Türkei einem schönen Fischerhafen seit 1 Woche, bei Windstärke 6-7 Bft fest und die Wellenhöhe von 2 m lässt uns den sicheren Hafen nicht verlassen.
Der erste Hafen in Bulgarien war Balchik ein schönes Touristendörfchen sehr überschaubar. Die Borderpolice nahm unsere Unterlagen mit und nach 20 Minuten und 3 Unterschriften waren wir wieder offiziell in Bulgarien. Der bulgarische Wortschatz und die restlichen Leva wurden ausgekramt um uns im Hafen ein kühles Bier (1.25 Leva = 0.75 €) zu genehmigen.
Ich versuchte einige Ansichtskarten zu schreiben, doch das Problem mit der Post hatten wir schon einige Mal, sie haben hier deutsche Öffnungszeiten. Hier wollten wir einige Tage Urlaub vom „Urlaub machen, was uns auch gelang. Wir schliefen lange, gingen Essen und erholten uns ein bisschen. Ist wahrscheinlich für den der es liest nicht nachvollziehbar, doch auch wir haben einen gewissen Bordalltag. Floh unser Beiboot stellte sich auch wieder ein und so waren auch die Abende wieder voller Diskussionsthemen und das mit einem Lehrer.
Die nächste Stadt war Varna, 4. größte Bulgariens. Dieses Mal sind wir zu 80 % gesegelt, herrlich. Oh Wunder keine Borderpolice nur der Hafenmeister, rund um uns schöne alte Piratenboote und ein mexikanisches Schulschiff. Die Macht der Gewohnheit unser erster Bummel durch die Stadt führte uns den Strand entlang in das Centrum wo uns einige Folklore gruppen verschiedenster Nationalitäten empfingen. Irgend Jemand meint es sehr gut mit uns.
Der Folkloreabend dauerte bis um 24 Uhr abends und das ohne Eintritt. Denke die weitest angereiste Gruppe kam aus China. Das mex. Segelboot war zum Besichtigen, alleine die Gangway war länger als unser Boot. Die Optimisten ca. 50 an der Zahl segelten eine int. Meisterschaft aus, es wurde uns nicht langweilig. Der Wettervorhersage nahm uns eine Entscheidung ab, weiter oder wir liegen hier noch 5-6 Tage. Also ab nach Nessebar unser nächster Hafen.
Tourismus pur keinen Liegeplatz im Yachtclub und der erste Sturm naht. Einen Liegeplatz haben wir in der neuen Marina neben einer riesigen Motoryacht mit dem entsprechender Liegegebühr bekommen. Am anderen Tag fängt der Wind zu blasen an bis Windstärke 9.
Die „Old Town“ auf der Halbinsel hat einiges zu bieten, 10 Kirchen (früher 42) und jede Menge alter Steine, wunderbare Ausblicke und jeden Tag ein Leva Eis. Der Wind treibt sogar das „Segelschiff Siglaut 2“ an die Pier. Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei und so nehmen wir Kurs auf Sozopol.
Die bulgarische Schwarzmeerküste ist sehr weit entwickelt bezüglich der Touristen, jede Hafenstadt hat eine neue Marina mit einem Komfort wie in Deutschland und auch die Preise passen sich an. In Sozopol lernen wir Jutta und Michael von der Tramp III kennen, die uns einige nützliche Tips geben. Sie segeln auch schon 15 Jahre, die Devise ist „Zeit lassen“ und so liegen wir fast eine Woche. Jutta fliegt zum Arbeiten heim und bei uns geht es weiter zum letzten Hafen in Bulgarien Tsarevo, hier muss auch ausklariert werden.
Unser Schiff ist 16 cm zu lang, darum müssen wir fast das Doppelte an Liegegebühr zahlen, Franz Reaktion war furchtbar, doch es hilft nichts da ja sonst Ausklarierungsgebühr fällig wird und die ist höher. Die Michaelskirche Wahrzeichen der Stadt ist eine Piratenkirche in der wir nun auch noch eine Taufe erleben. Die Kinder werden hier komplett nackt in das Taufwasser getaucht, was unterschiedliche Reaktionen auslöst. Eine Malerin malt unsere Ronja, doch leider sieht nur Johannes das fertige Bild. Montag um 8 Uhr wird ausklariert und weiter geht es Richtung Bosporus.
Ob wir da ankommen steht in den Sternen, der Wind lässt nicht nach. Doch auch das geht vorbei. Ihr werdet sehn, bis zum nächsten Bericht.