Die Reiselust ist wieder da

Franz von der (franz) on 28.05.2012

Die Reiselust ist wieder da

Die Reiselust ist wieder da, unsere Ronja schwimmt im Meer wie ein kleiner Fisch. Sie wurde mit neuen Unterwasseranstrich, neuen Wasserpass verseh‘n und am 10. Mai doch noch eingekrant.

Die Reiselust ist wieder da, unsere Ronja schwimmt im Meer wie ein kleiner Fisch. Sie wurde mit neuen Unterwasseranstrich, neuen Wasserpass verseh‘n und am 10. Mai doch noch eingekrant. Für Franz war putzen und polieren angesagt bis ich komme, allerdings wurde er immer mal von Herbert (Kapitän der Tukan) aus den wohl verdienten Mittagsschlaf gerissen. Die Zeit verging anscheinend wie im flug bis ich am 13. Mai kam. Es blieb noch einiges zu tun für mich, jetzt ist alles gewaschen geputzt und ich sitze in Zeytinbagi bei Regen und versuche den 1. Bericht für 2012 zu schreiben. 

Meine erste Nacht, ich schlief tief und fest, Ronja schaukelte mich in den Schlaf, es dauert aber bis man wirklich ankommt, die Gedanken sind immer noch Zuhause. Johannes kam 2 Tage später, Routen Besprechung bei einem gemeinsames Frühstück, Kaffee und Abendessen. Unsere Wege haben sich getrennt wir sind nochmal zurück nach Istanbul und Johannes setzt seinen Weg durch‘s Marmarameer fort. Ich denke irgendwo werden wir uns Wiedersehn.

1 Woche Istanbul war ausgehandelt worden (Franz ist nicht so sehr ein Stadtmensch), also jeden Tag nutzen so gut es ging. Da das normale Touristenprogramm letztes Jahr absolviert wurde, so ging es heuer nach Rumeli Hisari, eine Burganlage aus 1452 an der engsten Stelle des Bosporus. Wir sind die Burgmauern und Türme hinauf und hinunter geklettert und das alles ohne Absicherung. Es gibt keine Absperrungen, Geländer oder sonst irgendetwas der Ausblick dafür war wunderbar. 19 Mai ist in der Türkei ein Feiertag „Tag der Jugend und des Sports“ nebenbei noch der Gedenktag von Mustafa Kemal Atatürk –Republikgründer. In Istanbul sind 60% der Bevölkerung unter 30 Jahre und ein Großteil ging an diesem Tag für die Erhaltung des Feiertags auf die Straße. Egal ob auf der Europäischen oder Asiatischen Seite die Polizei war überall präsent. An diesem Tag war auf unserem Programm, Galataturm, Istiklal Caddesi, und Taksimplatz, das war ein Fehler. Wir waren wieder mal mitten drin. Die Istiklal Strasse ist die Promistrasse die war voll mit friedlichen Demonstranten (es fiel mir auf die weiblichen Damen trugen alle kein Kopftuch, obwohl es sich hier ziemlich die Waage hält). Es war ein Schauspiel für sich, als wir den Taksimplatz erreicht hatten, war wie durch einen Zauber alles vorbei. Nächster Tag Üsküdar (asiatischer Teil), fuhren wir mit dem Dolmus, dann mit dem Bus den Hügel hoch (alles für 2 TL) den Rest mussten wir zu Fuß erklimmen. Den schönsten Ausblick auf Istanbul hat man, vom Camlica Hügel, man sieht vom Marmarameer bis ins Schwarze Meer den ganzen Bosporus entlang. Noch ein Tag bummeln im Basar, Gewürze schnuppern, dem Treiben zu sehn so sollte der letzte Tag sein. Aber wir sahen auch noch ein wenig in den hinteren Teil der Bevölkerung und es liegt reich und arm wirklich nebeneinander. Bei diesem Umweg kamen wir auch noch an der Süleymaniye Moschee (ein Meisterwerk der Kuppelbaukunst) vorbei.

Doch es wird  Zeit zu gehen, Wasser  gebunkert, Vorräte aufgefüllt ging es ab über die Prinzeninseln nach Esenköy ein kleines niedliches Dorf mit schönem Fischerhafen. Hier liegt unsere Ronja lieber als in einer Marina, da ist unser Boot nur ein Beiboot.

Die Sonne kommt zum Vorschein und wir werden einen Spaziergang durch Zeytinbagi machen, leider liegen diese Dörfchen alle an einem Hang (zu Franz Leidwesen) und der Weg muss immer nach oben gehen, da haben wir den besten Überblick. 

Ich hoffe Euch, so Ab und Zu einen kleinen Überblick zu geben von unserem Urlaub. Es ist nicht alles Gold was glänzt, ich wasche mit der Hand, geduscht wird aus der Solardusche, das Efes ist teuer (Bier) ….

zurück