Türkische Ägäis

Franz von der (franz) on 01.07.2012

Türkische Ägäis

Hallo ihr Zuhause, 

oder wo immer ihr auch seid, heute die Aussage von unserem Stegnachbarn (79 jears aus Belgum) „no Wather, no Elektric, only Wind“,

 Hallo ihr Zuhause, 

oder wo immer ihr auch seid, heute die Aussage von unserem Stegnachbarn (79 jears aus Belgum) „no Wather, no Elektric, only Wind“, das heißt wir sitzen immer oder liegen noch in Ayvalik. Der Wind hört immer nur für 2-4 Stunden zu blasen auf und das eigentlich nur nachts. 36° in der Kajüte, Franz kriegt schon einen Hafenkoller. Kein Nachteil ohne einen Vorteil, gestern wurde mit dem Einbau der elektrischen Ankerwinsch begonnen. 

Der Respekt vor dem Meer sitzt sehr ( bei Monika) tief und da wir kein Risiko eingehen wollen, laufen wir den ersten geschützten Hafen Yeniköy unter Segel an. Ein herrliches Gefühl, den Motor abzustellen. Der nächste Tag bringt reichlich Wind zum Übersetzen auf die türk. Insel Boczaada. Sie gehörte bis 1922 zu Griechenland, dies ist auch jetzt noch sichtbar. 

Hier werden wir ein paar Tage verweilen, das Städtchen erkundigen, Fußball schaun und das „Urlaubs“ Leben genießen. Hier ist ein Kommen und Gehen, sie wird als Zwischenstopp benutzt. Ob Engländer, Schweizer, Deutsche oder Bayern hier trifft man sich, tauscht Tipps aus und fährt weiter. Die guten Ratschläge für unsere kleine „Ronja“ bleiben nicht aus. 

Am 11. Juni um 6,30 versuchen wir bei wenig Wind aus Nordost die erste größere Hürde (ca. 40 sm) zu nehmen. Ein paar junge Delphine begleiten uns, während die älteren das Ganze von weitem betrachten, sie möchten nur spielen. Habe manchmal so dass Gefühl sie werden vom Motorengeräusch angezogen unter Segel passiert das nicht. Abends suchen wir eine geeignete Ankerbucht, da Rassmus es nicht gern gesehen hat das wir in Behramkale (Assos, Apostel Paulus verließ hier den Hafen um zu missionieren) einen ruhigen Abend verbringen. 

Es gibt zum Abendessen mal wieder Salat mit gebratenen Ekmek (Brot) es schmeckt wie immer vorzüglich.

So dann wird zur Inselwelt Ayvalik übergesetzt und das alles unter Segel, der Wind schiebt uns förmlich in diese Richtung. 2 wunderschöne Ankertage und dann weiter  nach Alibey. Hier wird normaler Weise wie immer römisch katholisch (d.h. mit dem Heck zur Pier) geankert, der Nachteil du sitzt wie in Holland (ohne Vorhänge) auf dem präsentier Teller, also machen wir es anders rum. Der Nachbar spricht deutsch, auch der Hafenmeister (Liegeplatz 50 Tl. etwa 22 €). Man fragt nach dem woher wohin. Es gibt auch unter Menschen verschiedener Nationalitäten genügend Gesprächsstoff. Hier hab ich ein Kleid gekauft, ungewohnt man denkt man hat nichts an, doch es ist sehr luftig und das bei 38°.

Ein Tag Ankerbucht, dann die Entscheidung; sitzen wir hier ca. 1 Woche fest, bei Windstärken 5-7 Bft oder versuchen wir die Marina, bei Windstärke 6Bft. und mehr wo auch noch Wind und Wellen gegen uns sind, zu erreichen. Wie gings aus, ja natürlich, halb sieben Anker hoch und vorbei an unseren Nachbarn, dann mit Vollgas Gegen an. Meter um Meter, mal hieß es wir fahren nicht, doch nach ca. 2 Stunden (für 2,5 sm) standen wir vor der Hafeneinfahrt, geschafft. Siehe da alle unsere Buchtnachbarn (Yachten um die 15m) hatten wir im Schlepptau. Diese verrückten Deutschen. So nun liegen wir seit 14 Tagen hier in der Marina und der Wind bläst und bläst immer noch zwischen 5-7 Bft.

Ayvalik ist ein schönes Touristenstädchen, doch die Tage sind lang, also alternativ Programm.

Mit dem Bus nach Bergamo (57km), Johannes ist auch wieder „on Board“ erkundigen wir die Ausgrabungsstätte. Entweder mit Taxi oder Gondel hoch zum Burgberg, Amphitheater, Trajan-Hadrian Komplex, Pergamon-Bibliothek und der Terrasse des weltbekannten Zeus-Altar (Orginal des Reliefs ist in Berlin). Nach einen langen Fußmarsch Berg ab ging es noch zum Asklepion (alles zum nach lesen in Wikipedia). Wir erreichten gerade noch den letzten Bus.

Mit der Fähre nach Lesbos, Fußball schaun, waschen und putzen, verging die Zeit wie im flug. Wie ihr seht geht die Zeit manchmal schnell, mal langsam vorbei.

So, der Alltag hat mich ab 5.Jui wieder. Die Koje ist allerdings (Hand gegen Koje, d. h. mithelfen wo eine Hand gebraucht wird als Steuermann, Smutje….) wieder vergeben. Anmeldungen werden entgegen genommen unter „franz(at)ronja3(dot)de“

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