Serbien

Franz von der (franz) on 20.07.2011

Serbien

In Serbien Schleuse Dscherpa II

wir standen an erster Reihe

So nun wird es Zeit euch ein bisschen etwas zu erzählen. Liegen hier in Sulina am Kai, der Wellenschlag von vorbei fahrenden Schiffen lässt uns ganz schön schaukeln, doch ich stelle fest habe schon lange nichts mehr hören lassen.

Angekommen in Novi Sad, die Einfahrt in den Hafen war ziemlich versandet und ein paar Wörter serbisch ( Guten Tag, Danke, Bitte, …) im Kopf gingen wir zum üblichen Einklarieren
Novi Sad ist eine neue Stadt wie der Name schon sagt und es ist wirklich Leben in der Stadt. Der Kaffee und Kuchen kostet einen Bruchteil unseres Geldes (2 Kaffee, 2.Kuchen) 3,50 €, wir ließen es uns gut gehen. Die Tage vergingen und man muss wieder aufbrechen. Manchmal denke ich es wäre schön länger bleiben zu können.
Es ging weiter Richtung Belgrad, wir und Johannes hatten Grüße aus der Slowakei dabei und wurden sehr herzlich beim Millan empfangen. Leider war der Schwell zu groß zum Übernachten und so suchten wir eine geeignete Marina. 25 € Liegegeld erschien uns etwas happig doch wir wollten wieder einmal richtig duschen. Deshalb nahmen wir es in Kauf, ein Glücksfall wie sich heraus stellte. Marina 4 Sterne mit Meer - Wasser Swimmingpool incl. Frühstück und somit war er einer von der exklusivsten und günstigsten. Belgrad hat ein wunderschönes Burgareal, ansonsten sind die herrschaftlichen Häuser sehr renovierungs bedürftigt. Die Straßenbahnlinie 2 eignet sich hervorragend zur Stadtrundfahrt.
Mittlerweile suchten wir uns wunderschöne Ankerplätze, Tiefe vorausgesetzt, wo wir mal wieder eine Nacht verbrachten. In Ram legten wir eine Zwangspause ein, der Wind war zu stürmisch um auszulaufen. Schön langsam näherten wir uns dem „Eiserenen Tor“. In Golubac verbrachten wir die letzte Nacht vor der berüchtigten windstarken Durchfahrt.
Bei Sonnenaufgang lichteten wir den Anker und passierten mit mulmigem Gefühl, (das sich immer mal wieder einstellt) die Einfahrt vor dem ca. 180 km fantastischen Panorama. Der Wind meinte es gnädig mit uns, er kam erst zum Ende des Tages, so dass wir Doija Milanovac und Lewinski 4 nicht anlaufen konnten. In einer Flussmündung suchten wir einen ruhigen Ankerplatz, dort hatten wir sogar Internet.Hier hielt uns der Wind 2 Tage fest und die Yachten am Ankerplatz wurden immer mehr. Alle unter „Deutscher Flagge“ Vanessa aus Regensburg, Floh aus Koblenz, Yokotani aus Kempten. Schön dass wir unser Funkgerät in Buda Pest bekommen haben, dadurch konnten wir uns gut unterhalten über woher und wohin. Der Weg war der gleiche, Donau abwärts, die Ziele verschieden. Mit der Yokotani passierten wir die doppelte Schleuse unter Serbischer Flagge. Von einer Schleusen- Kammer (310m x 34m x 32m) zur nächsten. In der Zweiten standen wir ganz vorne am Tor, diese ganze Prozedur dauerte 4 Stunden in praller Sonne. Der Ausblick war fantastisch, allerdings bei der Ausfahrt nahm der Wind wieder kräftig zu, so dass wir nicht in Kladowo ausklarieren konnten.
Der Übernachtungsplatz war ein altes Werftbecken, geschützt auf rumänischer Seite. Mit Erlaubnis des Firmenchefs, (da ein Unwetter aufzog) konnten wir hier die Nacht verbringen Doch um 5 Uhr wurden wir geweckt, es kam ein „Big Ship“ und wir mussten vorher weg sein. 2. Versuch ausklarieren aus Serbien, weil man braucht unbedingt den verflixten Bootsstempel, sonst kann man im nächsten Land nicht einklarieren. Also auf zum Capitano, allerdings kommt dieser erst um sieben. Der Kaffee ist fertig, der Bootsstempel auf der Crewliste und ab nach Drobeta Turnu Severin, dort liegt auch schon die Yokotani. Die rumänische Police holte uns sofort zum Einklarieren. Also Formulare, Crewliste, Zollbescheinigung über Geld Drogen Waffen .. und ab zur Police. Franz meinte es besonders gut, da er ja 2000 schon in Rumänien war und er damals dem Bürgermeister die Hand drückte, muss er sie jetzt auch dem Capitano vom Zoll geben.

Die Formalitäten sind erledigt und mit frischem Brot der Yokotani konnten wir um 9. Uhr endlich frühstücken. Dies war ein sehr turbulenter Abschnitt und wir gönnten uns 2 Hafentage

Bis bald 

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